Sprachalarmierungsanlagen für schnellere Reaktionen
In Gefahrensituationen geht es nicht nur um die richtige, sondern auch um eine möglichst schnelle Reaktion. Zertifizierte Sprachalarmierungsanlagen (SAA) sorgen für klare und unmissverständliche Anweisungen, so dass eine schnellere Selbstrettung gefährdeter Personen im Gebäude möglich wird.
Wenn Menschen in einem Gebäude über eine Notfallsituation informiert werden müssen, zählt jede Sekunde. Eine Sprachalarmierungs- oder auch Sprachalarmanlage (SAA) hilft durch eindeutige Alarmierung dabei, dass die gefährdeten Personen ganze Gebäude oder einzelne Bereiche geordnet und schnell verlassen. Das kann Leben und Werte retten – denn je schneller ein Gebäude evakuiert wird, desto eher kann beispielsweise auch die Feuerwehr gegen einen Brandherd vorgehen und eine Ausbreitung des Feuers vermeiden. Die SAA ist daher ein wichtiger Bestandteil des Gebäudesicherheitskonzeptes und ist in vielen Gebäuden gefordert. Eine Sprachalarmanlage (SAA) ist eine spezielle Form der elektroakustischen Anlage, die in erster Linie die Gebäudesicherheit erhöht, aber auch für andere Audiofunktionen – wie beispielsweise zum Abspielen von Hintergrundmusik – genutzt werden kann.
Warum werden Sprachalarmierungsanlagen benötigt?
Oberste Prämisse im Gefahrenfall? Ruhe bewahren und den gefährdeten Bereich schnellstmöglich verlassen. Bei einem einfachen Signalton gelingt das nur schwer. Aus diesem Grund werden Sprachalarmierungsanlagen eingesetzt, die die Menschen im Gebäude mit konkreten verbalen Handlungsanweisungen zum nächsten Ausgang geleiten und weitere Verhaltensratschläge kommunizieren. So weiß jeder, was zu tun ist, und kann dem Sprachalarm einfach und zuverlässig folgen. Und das ist entscheidend: Es ist belegt, dass sich durch (gespeicherte) Durchsagen über SAA die Reaktionszeiten auf Alarme in öffentlichen Gebäuden auf drei Minuten und in Krankenhäusern bzw. Alten- und Pflegeheimen bis auf fünf Minuten verkürzen. Bei Live-Durchsagen reduzieren sich die Zeiten sogar noch weiter. Im Vergleich: Bei einem Tonsignal über einen gängigen Signalgeber liegt die Reaktionszeit bei mehr als vier Minuten in öffentlichen Gebäuden, in Gesundheitseinrichtungen bei über acht Minuten (Veranschlagte Reaktionszeiten nach British Standard Institute (BSI), Studie DD 240-1, 1997).
Überzeugende Vorteile von Sprachalarmierungssystemen
Gut geplante SAAs punkten auf vielen Ebenen in Sachen Sicherheit. Bezieht man ihre Funktionen und Möglichkeiten von Anfang an in die Gebäudeplanung ein, kann sie auf die individuelle Architektur und Raumakustik ausgerichtet werden. So erhöht sich im Alarmierungsfall die Audio-Qualität und damit die Akustik. Weitere Pluspunkte sind, dass Menschen, die sich im Gebäude nicht auskennen, schnell informiert und sicher geleitet werden, wenn nötig auch in verschiedenen Sprachen. Weil die Durchsagen an bestimmte vordefinierte Bereiche gekoppelt werden können, kann zudem gezielt nur dort ein Alarm ausgespielt werden. Auch im Normalbetrieb kann die SAA zum Einsatz kommen, indem sie z.B. Hintergrundmusik oder andere Durchsagen abspielt.
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Sprachalarmierungsanlagen – Gesetze, Normen, Richtlinien
In vielen Gebäuden wird aus Sicherheitsgründen eine Sprachalarmanlage verlangt. Die wichtigsten Normen und Richtlinien, die für die Planung und den Betrieb einer SAA gelten, sind die DIN VDE 0833-4, DIN 14675-1, DIN 14675-2, DIN EN 54-4, DIN EN 54-16 und DIN EN 54-24. Diese legen die Mindestanforderungen an Sprachalarmanlagen fest. Wird bereits bei der Planung und Installation einer Sprachalarmanlage auf die Anforderungen der Normen und Richtlinien geachtet, kann gewährleistet werden, dass die Anlage den notwendigen Sicherheitsstandards entspricht.
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