Wahre Schönheit, innen und außen
Die BABOR GmbH & Co. KG hat viel Geld und Leidenschaft in den neuen Firmensitz „The Curve“ investiert.
Das Kosmetikunternehmen setzt auf futuristisches Design, modernste Arbeitsplatz- und Nachhaltigkeitsstandards – und auf eine vollvernetzte Gesamtlösung von Bosch.
Einmal ganz tief durchatmen, die Weite spüren und der Sonne entgegenblinzeln.
Wir befinden uns am höchsten Aussichtspunkt Aachens: Im Penthouse des neuen BABOR-Firmensitzes „The Curve“. Umgeben von hochmodernen Loungemöbeln genießen wir einen Panoramablick über die Kaiserstadt.
Die Begeisterung des Kosmetikunternehmens für Schönheit und Qualität ist überall zu spüren: Blumenverzierte Wandfliesen aus dem ehemaligen BABOR-Trainingszentrum schmücken den Make-up-Schulungsraum, neue Büroräume beheimaten komfortable Open-Space-Arbeitsplätze und im lichtdurchfluteten Eingangsbereich empfängt uns ein üppiges Gladiolen-Bouquet. Seit der Eröffnung im März 2019 ist „The Curve“ das neue Aushängeschild von BABOR. Auch dank einer maßgeschneiderten und vollvernetzten Sicherheitslösung von Bosch.
Tradition trifft Innovation
Das von Dr. Michael Babor im Jahre 1956 gegründete Unternehmen hat sich als eine der bedeutendsten Kosmetikmarken der Welt etabliert. Obwohl BABOR heute in mehr als 70 Ländern vertreten ist, werden die hochwertigen Pflegeprodukte nach wie vor in Aachen entwickelt und hergestellt. Rund 450 Mitarbeiter arbeiten im Hauptsitz in den Bereichen Forschung, Entwicklung, Produktion, Marketing und Logistik. „Als Premiumkosmetikhersteller haben wir natürlich auch im Bereich Gebäudesicherheit besonders hohe Qualitätsansprüche“, sagt Dirk Leßmann, Direktor Betrieb von BABOR. „In unseren Neubau und in die intelligente Anbindung an den Altbestand wurde ein zweistelliger Millionenbetrag investiert. Für ein Projekt dieser Größe brauchten wir jemanden, auf den man sich zu 100 Prozent verlassen kann und der gleichzeitig immer einen Schritt vorausdenkt. Mit Bosch haben wir unseren absoluten Wunschpartner gefunden.“
Sicher und dezent
Der futuristisch anmutende Gebäudekomplex verbindet nun den bisherigen Verwaltungstrakt mit den Produktions- und Logistikhallen und schafft Raum für 150 neue Büroplätze sowie eine Erweiterung der Versandanlage.
Mit seiner schwungvollen Optik und der über 5000 Quadratmeter großen Nutzfläche sorgt „The Curve“ für Herausforderungen bei der Sicherheitstechnik: Hunderte Mitarbeiter, Kosmetikerinnen, Kunden und Besuchergruppen halten sich täglich im Gebäude auf.
Jahr für Jahr produziert das Unternehmen über 50 Millionen Beauty-Ampullen und in Summe fast 150 Millionen abgefüllte Produkte.
Effiziente Steuerung durch Building Integration System (BIS)
„Zum Schutz der Menschen im Gebäude und unserer Produkte muss rund um die Uhr ein Höchstmaß an Sicherheit gewährleistet sein. Gleichzeitig soll sich niemand von der Technik gestört fühlen“, sagt Leßmann. Der technische Leiter von BABOR, Reinhold Stenten, ergänzt: „Die Zufriedenheit unserer Mitarbeiter prägt den Erfolg des Unternehmens – eine intelligente Gebäudesicherheit ist dafür eine wichtige Voraussetzung.“
In einem ersten Schritt entwickelte Bosch ein smartes Sicherheitskonzept – maßgeschneidert für die Anforderungen und die Organisation von BABOR. Die Gesamtlösung umfasst unter anderem eine Brand- und Einbruchmeldeanlage, Zutrittskontrolle, Zeiterfassung, Videoüberwachung, Perimeterschutz, Ausweiserstellungssystem sowie Besucher- und Parkplatzmanagement. „Wir haben alle Gebäudeteile und Lösungen miteinander vernetzt. Alle sicherheitsrelevanten Informationen der Gebäude- und Sicherheitstechnik laufen im Building Integration System (BIS) zusammen und können so vom Personal einfach und effizient überwacht und gesteuert werden“, erklärt Uwe B. Herrmann, Vertrieb Security und Projektleiter von Bosch.
Homogene Systemlandschaft geschaffen
Anschließend erneuerten die Bosch-Experten die Sicherheitstechnik der alten Gebäudeteile, um eine homogene Systemlandschaft zu schaffen sowie den Mehrwert der vernetzten Gebäudelösung auf alle Liegenschaften zu erweitern und den Stand der Zukunftstechnik sicherzustellen.
Die Technologien wurden dabei unauffällig in das Gebäude integriert. „Schöne Kosmetik braucht schöne Technologien. ,The Curve' repräsentiert die Marke BABOR – das ist unsere Visitenkarte“, sagt Dirk Leßmann. Mit viel Liebe zum Detail wurden Sensoren zwischen den Holzlamellen in den Büroräumen positioniert, Rauchmelder farblich der Decke angepasst und moderne RFID-Ausweisleser mit Glasoberflächen dem Interieur gefällig in das Gebäude integriert.
Der Perimeterschutz basiert ebenfalls auf modernster Technologie: „Durch intelligente Videotechnik und Sensorik haben wir einen virtuellen Zaun geschaffen, der alle Gebäude komplett umschließt. Dadurch konnten wir trotz der heterogenen Struktur des Geländes die offene Firmenphilosophie bewahren“, beschreibt Uwe B. Herrmann die komplexe Lösung.
Ein Ausweis, viele Möglichkeiten
Zur Steigerung von Sicherheit, Komfort und Effizienz entwickelte Bosch für BABOR außerdem ein innovatives Besuchermanagementsystem. Mit der Einführung eines neuen Ausweises erhielten die Mitarbeiter eine Art Schweizer Taschenmesser für ihren Arbeitsalltag.
Das RFID-Medium dient dem Nutzer zur Zeiterfassung und Zutrittskontrolle sowie als Büro-Containerschlüssel und Kopierkarte – und nicht zuletzt als Ausweis z.B. für den Personalverkauf. „Während früher aufwendige Schlüsselsysteme und Abrechnungssysteme zum Einsatz kamen, ist die Sicherheit und Kostenzuordnung mit dem neuen System durch einen Klick gewährleistet“, erklärt Dirk Leßmann. Die Lösungen für den Mitarbeiterausweis sind zudem unbegrenzt ausbaubar. „Wir können die eingesetzte hochsichere Transponder-Technologie der Mitarbeiterausweise jederzeit mit zusätzlichen Anwendungen ausstatten“, sagt Uwe B. Herrmann.
CO₂-Neutralstellung als gemeinsames Ziel
Wegen der Komplexität des Projektes war es BABOR wichtig, einen festen Ansprechpartner bei Bosch zu haben – von der Erstberatung bis zur Abnahme. „Wir haben mit BABOR die Prozesse von Anfang an gemeinsam analysiert, unseren Kunden natürlich in die Konzeptionsphase mit einbezogen und immer gemeinschaftlich Lösungen gefunden“, sagt Herrmann. Dirk Leßmann lobt: „Das Projekt wurde für beide Seiten zu einer echten Herzensangelegenheit.“ Beide Unternehmen haben schon das nächste gemeinsame Ziel vor Augen: Die CO₂-Neutralstellung. „Wir können uns sehr glücklich schätzen, mit Bosch einen Partner an unserer Seite zu haben, der dieses Ziel ebenfalls ernsthaft verfolgt“, sagt Dirk Leßmann. Die Integration eines Energiemanagementsystems in die bestehenden Technologien des Firmensitzes in Aachen und eine Sicherheitslösung für den künftigen BABOR-Fertigungs- und Logistik-Standort in Eschweiler sind bereits gemeinsam ins Visier genommen.
V.l.n.r. Uwe B. Herrmann (Bosch), Dirk Leßmann und Reinhold Stenten (BABOR)